Felder-Beregnung:

Zuschüsse sollen Wettbewerbsungleichheiten minimieren

Vertragsunterzeichnung

FILDERSTADT. Die städtischen Zuschüsse zur Beregnung landwirtschaftlicher Flächen auf Filderstadts Gemarkung (in der Summe maximal 75.000 Euro jährlich) sollen zur Gleichbehandlung bäuerlicher Betriebe sowie zur grundsätzlichen Stärkung der örtlichen Landwirtschaft beitragen. Die Vereinbarung ist kürzlich von Oberbürgermeister Christoph Traub (stehend rechts) sowie Vertretern der Beregnungsgemeinschaft Filder e.G. (sitzend von links: Michel Bayha, Klaus Schumacher und Gerhard Daumüller) im Beisein von Eva-Maria Jörg vom Leitungsduo des Referats für Wirtschaft und Marketing erneut unterzeichnet worden.

Der Hintergrund: Grundlage des Vertrags ist ein Gemeinderatsbeschluss aus dem Jahre 2004. In diesem hat das Kommunalparlament seine Absicht erklärt, die nachhaltige Bewirtschaftung landwirtschaftlicher Flächen im Außenbereich zu unterstützen. Da nicht alle bäuerlichen Betriebe die Bewässerung ihrer Felder direkt über den Zweckverband Filderwasserversorgung (kurz FIWA) sicherstellen können, kommt es zu ungleichen Produktionsbedingungen und schließlich auch -kosten.

Ziel der städtischen Zuschüsse für die Felder-Beregnung ist es, sowohl Marktungleichheiten in lokaler und nationaler Konkurrenz als auch Wettbewerbsunterschiede innerhalb Filderstadts zu mindern. Die landwirtschaftlichen Betriebe, die nicht an das Leitungsnetz der Beregnungsgemeinschaft angeschlossen sind, sollen aufgrund der unterschiedlichen Wasserbezugspreise keine Nachteile erfahren.

Stadt und Gemeinderat fördern die Chancengleichheit innerhalb der Landwirtschaft vor Ort, betonen jedoch auch, dass zu jeder Zeit vorrangig die Wasserversorgung der Bevölkerung und die Bereitstellung von Löschwasser für die Einsätze der Freiwilligen Feuerwehr sichergestellt werden müssen. (sk)