Städtische Galerie
Ausstellungen und Termine

Die Künstler der Filder präsentieren: Josef Nadj und Albrecht A. Bopp

Einladung zur Finissage "zwei x vier" am 1. Juni Die Ausstellung mit Josef Nadjs Objekten aus Stein und Albrecht Bopps Gemälden geht zu Ende.
Über den Titel der Ausstellung wurde viel spekuliert. Warum „zwei × vier“? Ganz einfach: Zwei Künstler, deren Nachnamen jeweils aus vier Buchstaben bestehen, haben ihre Kunstwerke zur Freude der vielen Besucher ausgestellt. Also „zwei × vier“.
Vielleicht sind Sie selbst schon auf diese Lösung gekommen? Herzlichen Glückwunsch! Leider gibt es für das Lösen dieses Rätsels nichts Materielles zu gewinnen. Aber der Besuch dieser Ausstellung an den letzten Tagen ist auf jeden Fall ein ideeller Gewinn.
Der allerletzte Tag der Ausstellung ist am Sonntag, 1. Juni. Zur Finissage in der Städtischen Galerie Filderstadt gibt es Salziges und Pikantes, und ja: The artists are present und kommen von 15 bis 17 Uhr gerne mit Ihnen ins Gespräch.
"zwei × vier" Albrecht A. Bopp
Bopps Malerei hat sich über Jahrzehnte weiterentwickelt. Dennoch ist er sich thematisch und malerisch treu geblieben. Die Abstraktion mit einem leichten Einfluss der konkreten Kunst finden wir als durchgehende Methode der Malerei, begründet auf dem Reichtum seiner malerischen und ideellen Erfahrungen. Diese Methode hat in seinen Bildern in ihrer eigenen Farbsprache den scheinbaren Widerspruch von Natur mit den unübersehbaren Objekten technischer oder industrieller Prägung vereinigt.
In Albrecht A. Bopps Kunst herrscht heute eine wunderbare, fast meditative Stimmung. Landschaft, Architektur und Technik beruhen zwar inhaltlich nach wie vor auf der realen Umgebung des Künstlers, zeigen aber im Verlauf der Jahrzehnte immer klarer seine philosophische Gedankenwelt. Das Geheimnis seiner Kunst liegt in der Malmethode, die farblich eine Identität zwischen Natur und Technik herstellt. In seiner Kunst wird heute ein stilles, alternatives Nachdenken über unsere Lebenswirklichkeit deutlich.
Josef Nadj
Vor mittlerweile 50 Jahren, nach seinem „Freie Grafik“-Studium an der Freien Kunstschule Stuttgart bei Gerd Neisser, achtzehn Monaten Zivildienst als Pfleger im Altenwohnheim ‒ eine prägende Erfahrung ‒ begann Josef Nadjs Karriere als Steinbildhauer. Herbert Baumann war sein Professor und Mentor; die Liebe zum Stein vermittelte ihm Frimut Husemann, Bildhauer und Zeichner, damals Dozent für Plastisches Gestalten an der FKS.
Husemann sollte zwei Marmorstelen für die Aussegnungshalle des neuen Friedhofs Leonberg erstellen und hatte sich dafür in die Provence zurückgezogen. Josef Nadj wurde eingeladen, ihn dort zu besuchen. „Ihm bei der Arbeit an diesem Projekt zu begegnen hat mich infiziert!“, sagt Josef Nadj.
Das Arbeiten im Stein ist ihm seitdem ein Lebenselixier. Schlag auf Schlag ertastet Nadj die Persönlichkeit des Materials beim Dialog mit dem Stein und sucht die beiderseitigen Grenzen zu erspüren.
Jede neue Konversation mit einem Rohsteinstück bleibt für Josef Nadj ein Abenteuer auf dem Weg zum Ergebnis.
Ausstellungsdauer: bis 1. Juni 2025
Die Künstler der Filder präsentieren: Helmut Anton Zirkelbach und Jochen Warth

Vernissage: Sonntag 15. Juni, 11:15 Begrüßung: Erster Bürgermeister Falk-Udo Beck
Laudatio: Florian Stegmaier, Kulturwissenschaftler
Musik: Gitarrenduo Ella Dingler und Arne Dingler (Musikschule Filderstadt FILUM)
"Form und Spur" Helmut Anton Zirkelbach
Im Mittelpunkt von Zirkelbachs Werk steht die Radierung.
Feuriges Zinnoberrot und strahlendes Ultramarinblau setzen leuchtende Akzente im Schwarz, Weiß und Grau der Radierung.
Helm Zirkelbach bezieht zunehmend Bildobjekte in seine Arbeit mit ein. Gestaltungsweisen des Tiefdrucks mit Geißfuß, Schnitzmesser und Flex überträgt er ins Holz, das er als Bild ausgestaltet.
Natur und Landschaft inspirieren den Künstler; nur selten bildet er sie ab ‒ vielmehr zieht Zirkelbach Anspielungen, Fragmentarisches und Modulationen vor. Er spielt als Schlagzeuger in verschiedenen Formationen. Musik und Literatur bieten ihm vielfältige Anregungen. Stimulierendes Zeichnen von Skizzen, meditativ versunkenes Ritzen der Druckplatte und weiteres gehört zu seiner experimentellen Essayistik.
Die Betrachter werden in eine eigenständige, formenreiche Welt eingeladen. Die Bilder von Helm Zirkelbach bieten ihnen überraschende Stimmigkeiten, freudige Kraft und pulsierende Atmosphären.
Homepage von Helmut Anton Zirkelbach: https://www.helm-zirkelbach.de/
Jochen Warth
Warths bevorzugtes Material ist Stahl: gewöhnliche Stahlplatten, 1-3 mm stark, die geschnitten, gesägt, gebogen und zusammengeschweißt werden. Damit thematisiert er Masse und Raum, Ruhe und Bewegung. Streng reduzierte Formen, ungegenständlich und geometrisch abstrakt, entsprechen seiner künstlerischen Intension. Das Figürliche fehlt.
Dynamik und Bewegung ist für ihn ein zentrales Thema – „Zeichnungen“ im Raum. Seine Arbeiten fordern den Betrachter heraus, sich zu bewegen, um neue Ansichten, Durchsichten und Überschneidungen zu erleben, neue Perspektiven zu entdecken oder einzelne Elemente weiterzudenken. Die meisten Arbeiten haben keinen Titel; die Betrachter haben Raum für eigene Assoziationen und Interpretationen.
Jochen Warth lebt und arbeitet in Nehren bei Tübingen. Nach dem Studium an der Pädagogischen Hochschule in Reutlingen (Kunst/Deutsch) und an der Freien Kunstschule in Stuttgart war er bis 2017 Lehrer an der Gemeinschaftsschule Ofterdingen.
Homepage von Jochen Warth: https://www.jochenwarth.de/
Ausstellungsdauer: bis 13. Juli 2025
Die Kunstschule präsentiert: Leben in Filderstadt
Vernissage: Sonntag, 20. Juli, 11:15 Uhr Begrüßung: Erster Bürgermeister Falk-Udo Beck
Ergebnisse aus dem Foto- / Mal- und Zeichenwettbewerb der Kunstschule Filderstadt anlässlich „50 Jahre Filderstadt / 1975 - 2025“
Mit dieser Ausstellung möchten wir die Stadt Filderstadt und ihre Umgebung,
die Menschen die hier leben und arbeiten,
das kunterbunte vielgestaltige Leben,
aber auch den Alltag mit künstlerischen Mitteln sichtbar machen und feiern.
Gezeigt werden Bilder von Menschen,
von besonderen Orten in der Stadt oder in der umgebenden Natur,
Bilder von gemeinsamen Momenten,
Bilder des Alltags oder von außergewöhnlichen Ereignissen,
aber auch vom Miteinander und von den stillen Momenten.
Sonntag, 27. Juli - die Galerie ist beim Erlebnisband dabei
German International Photocup
Vernissage: Sonntag, 24. August, 11:15 Uhr Begrüßung: Erster Bürgermeister Falk-Udo Beck
Jahresausstellung des Vereins Künstler der Filder
Vernissage: Sonntag 28. September, 11:15 Uhr Begrüßung: Oberbürgermeister Christoph Traub
Die Künstler*innen aus dem Atelierhaus Stadt Filderstadt
Vernissage: Sonntag 2. November, 11:15 Uhr Begrüßung: Erster Bürgermeister Falk-Udo Beck
Fotoclub Filderstadt
Vernissage: Sonntag 14. Dezember, 14 Uhr Begrüßung: Bürgermeister Jens Theobaldt