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Zettlerschule

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Das starke Bevölkerungswachstum und somit steigende Schülerzahlen machten diesen Schulhausneubau notwendig, nachdem die 100 Jahre zuvor erbaute "Alte Schule" (sogenannte „Franzosenschule“) nicht mehr ausreichte.
Bereits 1857 kaufte die Gemeinde das westlich des Schulhauses gelegene Wohnhaus. Dieses wurde 1870 abgebrochen und statt seiner 1873/74 das zweistöckige Schulhaus erbaut.
Das Gebäude ist eines der wenigen öffentlichen Gebäude aus dem 19. Jahrhundert und konnte sein Äußeres weitgehend erhalten. Es bereichert die allgemein sehr schöne Bausubstanz im alten Kern um die Georgskirche.
Unter dem Putz steckt eine Fachwerkkonstruktion. Im Erdgeschoss befand sich ein Klassenzimmer, oben eine Lehrerwohnung. Hinter dem Schulhaus lagen einige Nebengebäude.
Bis zur Fertigstellung des Erweiterungsbaus der Schillerschule 1950 fand hier Schulbetrieb statt. Im Obergeschoss befanden sich mehrere Lehrerwohnungen sowie seit 1945 Wohnungen für Heimatvertriebene.
1955/56 wurde der Schulsaal als Hauswirtschaftsschule eingerichtet, bis 1970 verblieb hier die Kochschule (der Hauptschule), die daraufhin nach Plattenhardt verlegt wurde. Danach war hier vorübergehend der katholische Kindergarten untergebracht. In den Jahren 1972 – 2019 befand sich in der Zettlerschule das Bezirksnotariat.

Wissenswert: Nicht weit von hier entfernt, in der Metzinger Straße, wurde 1907 aufgrund der steigenden Schülerzahlen, Bonlandens drittes Schulhaus - die Schillerschule - im typischen Schulhausbaustil des beginnenden 20. Jahrhunderts erstellt, in den Nachbargemeinden gibt es ähnliche Beispiele.

Mit dem Schulwesen befasst sich auch ein Themenzimmer im FilderStadtMuseum.



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