Vom 17. bis 30. März: Internationale Aktionswochen
„In Filderstadt ist kein Platz für Rassismus und Ausgrenzung“
FILDERSTADT. „Solange es Rassismus in unserer Gesellschaft, in unserem Umfeld, in unserer Nachbarschaft, vor allem aber in unseren eigenen Einstellungen, Vorurteilen und Denkmustern gibt, können wir uns nicht teilnahmslos verhalten. Wir entscheiden uns – jeden Tag, bewusst oder unbewusst, in unserem Handeln wie unserem Nichthandeln –, wo wir stehen, auf welcher Seite wir stehen.“ Worte von Bundespräsident Dr. Frank-Walter Steinmeier, die über den „Internationalen Wochen gegen Rassismus 2025“ stehen könnten. Vom 17. bis 30. März ist auch Filderstadt wieder dabei. Das Motto lautet: „Menschenwürde schützen“.
Und der Bundespräsident weiter: „Unsere Verfassung stellt nicht ohne Grund die unantastbare Würde eines jeden Menschen ganz an den Anfang – unabhängig von Herkunft oder Geschlecht, von Glauben oder Lebensanschauung. Dieses Bekenntnis in Artikel 1 und 3 des Grundgesetzes ist Grundlage und Ausgangspunkt sowie zugleich Ziel und Versprechen unserer demokratischen Ordnung.“ Dies unterstreicht ebenfalls Filderstadts Oberbürgermeister Christoph Traub: „Wir wertschätzen die Menschenwürde als hohes Gut unseres Grundgesetzes und halten sie hoch. Da ist für Rassismus und Ausgrenzung kein Platz.“
Das Stadtoberhaupt betont, dass es wichtig sei, dass sich auch Filderstadt an den Aktionswochen beteilige. Denn: „Dies bringt zum Ausdruck, dass wir alle Filderstädterinnen und Filderstädter sind – alle Menschen, die hier leben und wohnen.“ Gemeinsam mit zahlreichen Kooperationspartner*innen lädt er gemeinsam mit dem federführenden Amt für Integration, Migration und Soziales zu den zahlreichen Veranstaltungen ein. Gleichzeitig bedankt sich Christoph Traub bei allen, die die „Internationalen Wochen gegen Rassismus“ möglich machen.
„Austausch, aufeinander zugehen“
Magdalena Kraft vom Amt für Integration, Migration und Soziales erklärt: „Das diesjährige Programm zielt darauf ab, die Einwohner*innen von Filderstadt in den Fokus zu rücken.“ Dies solle unter anderem durch viele Gelegenheiten des Austauschs und des Sich-Annäherns ermöglicht werden. Ihre Einschätzung: „Austausch, aufeinander zugehen und der Blick auf die Gemeinschaft sind gerade wichtiger denn je, um wieder näher zusammenzurücken und Verantwortung für sich und die Gesellschaft zu übernehmen.“ Darüber hinaus solle auch die Wahrnehmung der Menschenwürde aller ermöglicht werden. Auf die bevorstehenden Aktionswochen – international, national und lokal – freut sich auch der Filderstädter Leiter des Amts für Integration, Migration und Soziales, Christos Slavoudis: „Vielfalt bereichert uns alle – gegen Rassismus einzustehen, ist keine Option, sondern unsere gemeinsame Verantwortung.“
Blick in das Veranstaltungsprogramm
Anbei ein kleiner Ausschnitt aus dem vielfältigen Veranstaltungsprogramm. Nähere Infos finden Interessierte auf der städtischen Homepage unter: www.filderstadt.de. Reinschauen und vorbeikommen!
- Ausstellungen „wasihrnichtseht“ und „MAN WIRD JA WOHL NOCH SAGEN DÜRFEN“, Eröffnung am 16. März um 18 Uhr in der Artothek Filderstadt an der Sielminger Hauptstraße 46 in Sielmingen.
- Arbeit von Ehrenamtlichen des AK Asyl in der Anschlussunterkunft am 18. März von 16 bis 18 Uhr an der Humboldtstraße 9/1 in Bonlanden.
- Filmabend (eine Reise durch Geschichten, die bewegen, inspirieren und zum Nachdenken anregen/Näheres folgt) am 18. März ab 18.30 Uhr in der Stadtbibliothek Filderstadt an der Volmarstraße 16 in Bernhausen.
- „Girls Walking and Talking“ (Frauenspaziergänge) am 17. März um 9.30 Uhr, Treffpunkt: Stadtarchiv an der Lange Straße 83 in Sielmingen.
- Vorlesen für Kinder (Reise in die Welt der Bilderbuchgeschichten) am 22. März von 10.30 bis 12 Uhr in der Stadtbibliothek Filderstadt an der Volmarstraße 16 in Bernhausen.
- Medienausstellung in der Stadtbibliothek (Bücher, CDs und DVDs zum Thema „Internationale Wochen gegen Rassismus“) vom 17. bis 30. März zu den üblichen Öffnungszeiten, Volmarstraße 16 in Bernhausen.
- Digitaler SafeR Space: Kreativer Zeichenworkshop zu Identität und Selbst-Empowerment (SafeR Space ist per Definition ein Raum, in dem von Diskriminierung betroffene Personen „unter sich“ sein und sich austauschen können), 16. März von 10 bis 13 Uhr digital.
- Kids-Club: kreatives Austoben in der Schatztruhe Fildern e.V. am 19. sowie 26. März von 15 bis 17 Uhr an der Weidacher Straße 10 in Bernhausen.
- „Spaß in der Bibliothek“ am 18. März sowie am 25. März von 15 bis 16 Uhr an der Wielandstraße 8 in Sielmingen.
- „Bewegte Eltern-Kind-Zeit“ am 20. sowie 27. März von 15 bis 17 Uhr an der Wielandstraße 8 in Sielmingen.
- Inklusiver Info-Abend – Gegen Diskriminierung und Rassismus am 26. März um 18 Uhr im Saal des Hauses am Bombach an der Bonländer Hauptstraße 31/1 in Bonlanden.
- „KjGetanzt – Bestes aus aller Welt“ am 28. März von 17.30 bis 19 Uhr in der „Pumpe“ an der Plattenhardter Straße 47 in Bonlanden.
- „Kann Musik die Welt verändern?“ am 20. März um 19.30 Uhr in der Kirche St. Stephanus an der Eugenstraße 19 in Bernhausen.
- Interkulturelles Museumscafé am 23. März von 13.30 bis 16.30 Uhr im FilderStadtMuseum an der Klingenstraße 19 in Bonlanden.
Auf die Notwendigkeit von „Internationalen Wochen gegen Rassismus“ weist auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hin: „Wir finden Rassismus in vielen Lebensbereichen. Vom abschätzenden Blick und einer verletzenden Bemerkung über Benachteiligungen im Bildungssystem, bei der Bewerbung um einen Arbeitsplatz oder eine Wohnung bis hin zur tödlichen Bedrohung.“ (sk)
