Zehn Jahre „Handicap macht Schule“

„Inklusion bedeutet Teilhabe aller an der Gesellschaft“

Es diskutierten (von links): die WBRS-Präsidentin Maren Pilchowski, vom Vorstand der Ferry-Porsche-Stiftung Yvonne A. Engel-Schwarz, Filderstadts Oberbürgermeister und Vorsitzender der SportRegion Stuttgart Christoph Traub sowie Sport-Inklusionsmanager beim Württembergischen Landessportbund Alexander Fangmann. Barbara List moderierte. Ganz rechts: die stellvertretende Schulleiterin Ina Selle.

FILDERSTADT. Das Projekt „Handicap macht Schule“ gibt es seit nunmehr zehn Jahren. Anlässlich dieses Jubiläums haben sich dieser Tage Vertreter*innen aus Politik und Bildungswesen sowie Partner*innen und Förderer*innen zum Pressegespräch an der Gotthard-Müller-Schule in Filderstadt-Bernhausen getroffen.

Die Gotthard-Müller-Schule ist eine inklusive Schule, an der Kinder mit und ohne Behinderung gemeinsam lernen. Die stellvertretende Schulleiterin Ina Selle begrüßte zu Beginn der Veranstaltung alle Anwesenden und betonte die Vorteile inklusiver Bildung an „ihrer“ Schule.

Auf dem Podium diskutierten die Präsidentin des Württembergischen Behinderten- und Rehabilitationssportverband e.V. (WBRS) Maren Pilchowski, Filderstadts Oberbürgermeister und Vorsitzender der SportRegion Stuttgart Christoph Traub, vom Vorstand der Ferry-Porsche-Stiftung Yvonne A. Engel-Schwarz sowie Sport-Inklusionsmanager beim Württembergischen Landessportbund und Kapitän der deutschen Blindenfußball-Nationalmannschaft Alexander Fangmann. Moderiert wurde die Veranstaltung von Projektleiterin Barbara List.

Im Rahmen des Projektes besuchen Trainer*innen des WBRS Schulklassen ab der vierten Klasse und bringen den Schüler*innen den Behindertensport aktiv näher. In den Sportarten Rollstuhlbasketball und Blindenfußball können die Kinder und Jugendlichen Erfahrungen sammeln, wie es ist, mit einer Beeinträchtigung Sport zu treiben. Die Schüler*innen ebenso wie die Lehrer*innen sollen so für das Thema Behinderung sensibilisiert werden.

Ins Leben gerufen wurde das Projekt im Schuljahr 2013/14 vom WBRS und der SportRegion Stuttgart. Anfangs mit 27 Schulen im Großraum Stuttgart gestartet, werden mittlerweile rund 55 bis 60 Schulen pro Jahr in ganz Württemberg besucht. Bisher konnten bereits über 20.000 Kinder daran teilnehmen.

Von Anfang an waren auch Filderstädter Schulen eingebunden. Christoph Traub betonte, es sei sehr wichtig, dass sich Kinder gemeinsam bewegen – ob mit oder ohne Handicap. Denn: „Inklusion bedeutet die Teilhabe aller an der Gesellschaft“, unterstrich das Stadtoberhaupt.

Inklusion in Filderstadt: Weitere Informationen zum Aktionsplan Inklusion finden Interessenten unter:www.filderstadt.de/start/alltag/inklusion. Mit Anliegen rund um die Inklusion können sich Interessenten gerne an die Beauftragte für die Koordinierung der Belange von Menschen mit Behinderung Elisabeth Hayer (Telefon: 0711/7003-397, E-Mail: ehayer@filderstadt.de) wenden. (ab)